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Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Sonderform der Massagetherapie. Es wird sogenanntes Ultrafiltrat (aus Eiweiß; Zellresten etc. bestehend) aus dem Gebiet drainiert, um in den Körperkreislauf zurückgeführt zu werden und so ausgeschieden werden zu können. Ziel ist dabei in erster Linie die Entstauung.

Manuelle Lymphdrainage in der Gynäkologie

Wann ist eine Manuelle Lymphdrainage empfehlenswert? Bei Frauen, die eine Krebsbehandlung haben oder hatten, sowie bei werdenden Müttern die Probleme mit Wassereinlagerungen („Schwangerschaftsödeme“) haben. Ödeme sind „Wasser“Einlagerungen bedingt durch Fehlregulierung.

Manuelle Lymphdrainage bei Krebspatientinnen

Frauen, die eine operative Entfernung der Lymphknoten hatten, bekommen in einigen Fällen Schwellungen in den Gliedmaßen oder im Gesicht. Dies entsteht durch vernarbtes Gewebe, was eine Barriere für die ableitenden Gefäße darstellen kann und somit die Flüssigkeitsansammlung begünstigt. Beispiele dafür wären das sogenannte „sekundäre Lymphödem“ in den Armen bei Zustand nach Mamma-CA (Brustkrebs) oder in den Beinen bei Zustand nach Uterus-CA (Gebärmutterkrebs). Therapiefördernde Maßnahmen sind der Kompressionsverband oder die Kompressionsbestrumpfung.

Wann darf eine Lymphdrainage nicht gemacht werden?

Frauen, die eine operative Entfernung der Lymphknoten hatten, bekommen in Bei Schwangeren darf keine Bauchtiefdrainage durchgeführt werden. Die allgemeinen Verbote sind, um Beispiele zu nennen die „Schwangerschaftsvergiftung“ (Präeklampsie), Blutungen, die Wundrose (Erysipel), cardiale Ödeme (Stadium 3+4), Herzinsuffizienz (NYHA Typ3+4), akute venöse Thrombosen.

Manuelle Lymphdrainage bei werdenden Müttern

Im Zuge der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt der Frau um sich auf die Geburt vorzubereiten. Der Körper wird mehr durchblutet und das Gewebe aufgelockert. Die Folge ist ein reduzierter Gewebedruck mit einer erhöhten Durchlässigkeit der Gefäße. Das sind Faktoren die eine Ödembereitschaft begünstigen. Zusätzlich kann das wachsende Kind einen Druck auf die ableitenden Lymphgefäße ausüben. Der Vorteil der manuellen Lymphdrainage ist die „Unschädlichkeit“ da in der Schwangerschaft vorwiegend auf die medikamentöse Behandlung verzichtet werden soll. Zudem wird die Therapie auf jede werdende Mutter individuell angepasst da die Ausführung in Rückenlage oder leichter Seitenlage möglich ist. Unterstützende Maßnahmen sind neben der Kompressionsbestrumpfung, noch Wechselduschen und Schwimmen, um den Körper selbst zu unterstützen. Trotz allem ist eine ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und KEINESFALLS salzarmer Kost wichtig für die werdende Mutter und Kind!